Kurischer Fingerring

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Beschreibung

Kurischer Fingerring von Kamswyken, Ostpreußen, 13.Jh.n.Chr. Maßstab 1:1

Zwischen den Völkerschaften des Baltikums und den übrigen Teilen Europas bestanden schon in vorchristlicher Zeit enge Handelsbeziehungen, da das „Gold des Nordens“, der Bernstein, bis in den Mittelmeerraum zur Schmuckherstellung sehr beliebt war. Im Mittelalter geriet das südliche Ostseegebiet zunehmend unter skandinavischen Einfluß, und auch im Baltikum lieferten sich die Wikinger heftige Kämpfe mit der einheimischen Bevölkerung. Sie siedelten sich in den Küstenregionen an und beeinflußten auch das Hinterland. Das Berliner Museum besitzt eine umfangreiche Sammlung ostpreußischer Funde, die bereits im 19. Jh. durch Ankäufe und Ausgrabungen nach Berlin gelangten. Der gegossene, durch Kerben verzierte Ring ist einer Dame mit ins Grab gegeben worden. Die Bewohner des Baltikums waren damals noch Heiden und pflegten ihre Toten unter großen Hügeln zusammen mit ihrem persönlichen Besitz zu bestatten. Der starke Einfluß wikingischen Kunstschaffens spiegelt sich auch im Schmuck der damaligen Bevölkerung wider.
 7 x 21 mm