Herzanhänger aus Ungarn

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Beschreibung

Herzanhänger aus Ungarn 15.-14. Jh.v.Chr. Maßstab 1:1

Während der mittleren Bronzezeit waren im Karpatenbecken und in Süddeutschland herzförmige Anhänger sehr beliebt.

Wie weibliche Skelettfunde mit Schmuckbeigaben zeigen, trugen Frauen diese Anhänger auf Ketten aufgreiht als Brustschmuck.

Sehr wahrscheinlich stellen aber die Anhänger selbst in stilistischer Form eine weibliche Gestalt, vielleicht eine Muttergottheit dar.

Es gibt nämlich aus der Bronzezeit kleine Tonfiguren von Göttinnen oder weiblichen Idolen, deren gesichtsloser Kopf ganz ähnlich wie bei den Herzanhängern geformt ist und deren Arme mit geöffneten Handflächen vor der Brust angewinkelt sind, so daß sie den unteren Bögen der Anhänger ähneln.

Solche Mutterfigürchen, aber auch Anhänger wurden vor allem Kindern mit ins Grab gegeben, vielleicht, weil diese Figuren die kindlichen Toten auf ihrer Reise ins Jenseits in Stellvertretung der wirklichen Mutter beschützen sollten.

Nicht nur aus Gräbern, auch aus Schatzfunden sind Herzanhänger bekannt. Sie wurden zusammen mit anderen Schmuckstücken, Waffen und Geräten im Boden vergraben und stellten vermutlich Opfergaben dar.

36 x 29 mm